Hans Platschek
Preisträger Jonathan Meese
Jonathan Meeses Werk umfasst Malerei, Skulpturen, Installationen, Performances, Collagen, Videokunst und Theaterarbeiten. Er studierte an der Hochschule für bildende Kunst Hamburg, bei Franz Erhard Walther, brach das Studium aber ab. Auf Empfehlung von Daniel Richter ging er zur Berliner Galerie „Contemporary Fine Arts“.
„Jonathan Meeses Kunst entzieht sich einer Kategorisierung. In ihr sind Gegenwart und Geschichte, Alltägliches, Mythisches und Märchenhaftes lebendig. Die Kunst stellt sich der abstrakten Welt der Rationalität entgegen und öffnet den Blick für neue inhaltliche und ästhetische Dimensionen und Abgründe. Die Lust und mitreißende Freude an der Sprache, am einzelnen Wort, verwandeln sich in bildnerische Mittel, die das Verstörende und Irritierende der Gegenwart, ihre eigentliche Bedeutungsleere sichtbar werden lassen. Das ist von singulärer künstlerischer Kraft.“ (aus der Laudatio von Florian Illies)
Jonathan Meeses Arbeiten sind in Museen und öffentlichen Sammlungen vertreten, im Abteiberg Mönchengladbach, im Frankfurter Städel und in der Bonner Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik. Meeses Werk genießt weltweit Aufmerksamkeit, u.a. durch die Ausstellung „Jonathan Meese: Knight Exhibition Series“, Museum of Contemporary Art, North Miami, Florida, 2011.
Platschek kommentiert
„Manifest“ von Jonathan Meese
Das Manifest Meeses, das wie ein Kommentar zu einem Satz von Platschek wirkt. In diesem Statement spiegelt sich Hans Platscheks Kunstauffassung, die sich nicht mit dem Bestehenden, sondern mit dem „Anderen“ beschäftigt.
Fotos: Jürgen Rösner