(Foto: Tanja Mori Monteiro) – mit freundlicher Genehmigung der Badischen Neuesten Nachrichten.

Hans Platschek

"Weil die Dummheit in der Kunst im Allgemeinen mit Unkunst gleichzusetzen ist, empfiehlt es sich, dass man auf die üblichen Frage die Antwort schuldig bleibt, was denn nun Kunst sei."

Sebstian Giesen, Vorstand,
Vorstellung des Jurors
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Florian Illies

Juror

Florian Illies ist Journalist, Buchautor und Kunstkritiker. Er studierte Kunstgeschichte und Neuere Geschichte in Bonn und Oxford und leitete von 2009 bis 2011 das Feuilleton der ZEIT. Er war Teilhaber des Auktionshauses Villa Grisebach, zuständig für die Kunst des 19. Jahrhunderts. Im Jahr 2000 erschien „Generation Golf“, sein erstes Buch, das zahllose Auflagen hatte und zum Standardwerk geworden ist. Im Jahr 2012 veröffentlichte er „1913: Der Sommer des Jahrhunderts“, das monatelang die Bestsellerlisten anführte. Florian Illies ist Träger des Ernst-Robert-Curtius Förderpreises für Essayistik 1999. Von 2019 bis 2020 war er Verleger des Rowohlt Verlags, Reinbek.

Florian Illies, Laudatio auf Jonathan Meese
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Preisträger Jonathan Meese

Jonathan Meese

Preisträger

Jonathan Meeses Werk umfasst Malerei, Skulpturen, Installationen, Performances, Collagen, Videokunst und Theaterarbeiten. Er studierte an der Hochschule für bildende Kunst Hamburg, bei Franz Erhard Walther, brach das Studium aber ab. Auf Empfehlung von Daniel Richter ging er zur Berliner Galerie „Contemporary Fine Arts“.

„Jonathan Meeses Kunst entzieht sich einer Kategorisierung. In ihr sind Gegenwart und Geschichte, Alltägliches, Mythisches und Märchenhaftes lebendig. Die Kunst stellt sich der abstrakten Welt der Rationalität entgegen und öffnet den Blick für neue inhaltliche und ästhetische Dimensionen und Abgründe. Die Lust und mitreißende Freude an der Sprache, am einzelnen Wort, verwandeln sich in bildnerische Mittel, die das Verstörende und Irritierende der Gegenwart, ihre eigentliche Bedeutungsleere sichtbar werden lassen. Das ist von singulärer künstlerischer Kraft.“ (aus der Laudatio von Florian Illies)

Jonathan Meeses Arbeiten sind in Museen und öffentlichen Sammlungen vertreten, im Abteiberg Mönchengladbach, im Frankfurter Städel und in der Bonner Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik. Meeses Werk genießt weltweit Aufmerksamkeit, u.a. durch die Ausstellung „Jonathan Meese: Knight Exhibition Series“, Museum of Contemporary Art, North Miami, Florida, 2011.

Platschek kommentiert

„Manifest“ von Jonathan Meese

Das Manifest Meeses, das wie ein Kommentar zu einem Satz von Platschek wirkt. In diesem Statement spiegelt sich Hans Platscheks Kunstauffassung, die sich nicht mit dem Bestehenden, sondern mit dem „Anderen“ beschäftigt.